Eine wissenschaftliche Vertiefung erfuhr das Thema der Beteiligung von Bürgerinitiativen und NGOs in Umweltverfahren auf Basis der Aarhus-Konvention am darauffolgenden Tag beim 3. Grazer Umweltrechtsforum unter der Leitung von Eva Schulev-Steindl, Ass.-Prof. Dr. Gerhard Schnedl (Uni Graz) und Barbara Weichsel-Goby. Auf dem Programm der Veranstaltung mit internationaler Beteiligung standen Vorträge und Präsentationen zu aktuellen Entwicklungen, unter anderem die Vorstellung der Ergebnisse eines Projekts zum „Aarhus Convention Capacity Building“ unter der Leitung von Eva Schulev-Steindl und Barbara Weichsel-Goby. Das Projekt soll für die Anliegen der Konvention – Information, Partizipation und Zugang zu Gerichten in Umweltsachen – sensibilisieren. Dazu wurde unter anderem die Environmental Law Clinic an der Uni Graz ins Leben gerufen. Über drei Semester bot sie Studierenden die Möglichkeit, Fälle aus der Umweltrechtspraxis auf Seiten der NGOs juristisch „pro bono“, also zum Wohle der Öffentlichkeit, zu begleiten. Die Leitung und Betreuung der Studierenden lagen bei Schulev-Steindl und Mag. Miriam Karl.
Abgerundet wurde die Tagung unter anderem durch Erfahrungsberichte von NGOs, Umweltanwaltschaften und Bürgerinitiativen, eine Diskussion möglicher, verbesserter Umsetzungsmaßnahmen für Österreich und einen Überblick über aktuelle Entwicklungen auf EU-Ebene.