Soziale Medien, papierloses Büro, intelligente Haushaltsgeräte: Die Digitalisierung erleichtert unser Leben, beschleunigt die Kommunikation und hilft der Wirtschaft. Bei allen Vorteilen wirft die rasante technische Entwicklung aber auch eine Reihe an Rechtsfragen auf. Eine Tagung an der Uni Graz widmet sich Datenschutz, Cybercrime und digitaler Selbstbestimmung.
„Das Verwenden oder Weitergeben von geheimhaltungsbedürftigen Angaben sowie die übermäßige Überwachung durch Staat und Private sind große Gefahren, die zu einer Entfremdung des Menschen führen können und die Gesellschaft verändern“, fasst Tagungsorganisator Stefan Storr zusammen. Die wachsende Internationalisierung erschwert es zudem Einzelpersonen und dem Staat, ihre Rechte durchzusetzen. ExpertInnen aus dem deutschsprachigen Raum referieren über die verschiedenen Aspekte von „Big Data“, der Auswertung massenhafter Daten, unter anderem für die Wissenschaft und die Wirtschaft.
Die Beiträge der Tagung werden im Austrian Law Journal veröffentlicht. Dieses Magazin erscheint seit seiner Gründung als Open-Access-Publikation auf unipub, was Vizerektor Peter Scherrer in seinen Eröffnungsworten unterstrich. „Damit sind die Rechtswissenschaften sehr früh in der Universität 4.0 angekommen, und es ist sehr treffend, dass sich das Journal auch mit den durch die Digitalisierung entstandenen Rechtsfragen auseinandersetzt.“
Donnerstag, 06.04.2017