Moot Court: Verwaltungsrecht
Die Studierenden sollen in dieser praxisnahen, universitären Lehrveranstaltung erlernte materiell-rechtliche und verfahrensrechtliche Vorschriften des öffentlichen Rechts konkret in einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht umsetzen.
Die Studierenden sollen dazu anhand eines realen Lebendsachverhalts, etwa im Bereich des Baurechts oder des Stastsbürgerschaftsrechts, die wesentlichen Rollen und Schritte in einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren vor dem Landesverwaltungsgericht Steiermark (LVwG) planspielerisch erlernen.
Die Studierenden nehmen im Zuge der Lehrveranstaltung in Kleingruppen (Teams) abwechselnd die Rolle der beschwerdeführenden Partei, der belangten Verwaltungsbehörde sowie des LVwG ein. Im Zuge der Lehrveranstaltung bekommen die Studierenden einen Einblick in die jeweilige Rolle und die damit einhergehenden Schritte und Herausforderungen.
Die Studierendenteams werden bei der Erstellung der Schriftsätze und Erkenntnisse von praktisch tätigen Juristinnen und Juristen, insbesondere Mitgliedern des Landesverwaltungsgerichtes Steiermark und dem Rechtsanwalt, angeleitet und betreut. Zu diesem Zeitpunkt finden Vorbesprechungen, Coachings bezüglich der zu erstellenden Schriftsätze sowie Feedbackgespräche und Nachbesprechungen zu den Verhandlungseinheiten statt.
Die vorgesehenen Schriftsätze bzw. die gerichtliche Entscheidung sind aus der Sicht der beteiligten Personengruppen eines (Mehr-) Parteienverfahrens (Beschwerdeführer, belangte Behörde, Gericht) zu verfassen. Dabei werden anhand der verfahrensrechtlichen Rahmenbedingungen im Verfahren konkurrierende rechtliche Argumentationen erarbeitet, mündlich vorgetragen und verteidigt, gegeneinander abgewogen und einer entsprechenden Würdigung unterzogen.
Rechtswissenschaftliche Fakultät
RESOWI, Universitätsstraße 15/AE, 8010 Graz